Würdevolles Aufeinandertreffen von Mittelalter und Moderne im Paradies Baden

Mit dem jüngst abgeschlossenen Umbau wurde  der über 400-jährigen Geschichte des Paradies  Baden ein neues Kapitel hinzugefügt. Was fasziniert Sie besonders an der Historie des Gebäudes?

Jürg Schoop: Das Haus zum Paradies ist einzigartig – seit 1616 besteht hier ununterbrochen eine Gaststube. Früher galt es als Diplomatenhaus, wo unter anderem im Zuge der Friedensverhandlungen zum Spanischen Erbfolgekrieg Honoratioren wie Prinz Eugen von Savoyen ein und aus gingen. Über die Jahre wurde das Paradies mehrmals modernisiert – zuletzt in diesem Sommer. Dabei wurde der Charme des Alten geschmackvoll mit den Vorzügen der Moderne kombiniert.

Welche Ziele wurden mit dem Umbau verfolgt? 

Samuel Hauser: Das Paradies sollte aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden und der Glanz und die Würde, die es aufgrund seiner Geschichte verdient, sollten dem Gebäude zurückgegeben werden. Ebenfalls wurden die betrieblichen Strukturen auf den neusten Stand gebracht, da sich die Anforderungen über die Jahre verändert haben.

Jürg Schoop: Mein Hauptanliegen war es, das Haus nach Jahren der Nutzung würdevoll zu renovieren. So werden nun zum Beispiel die unter Denkmalschutz stehenden Decken durch die starken Farben an den Wänden getragen und ihrer Bedeutung entsprechend zur Geltung gebracht.

Das Paradies Baden wurde Anfang September nach sechsmonatiger Umbauphase wiedereröffnet. Welche Veränderungen kommen bei den Gästen besonders gut an?

Jürg Schoop: Das Farbkonzept ist – nebst der Gestaltung der Bar – in aller Munde. Das so geschaffene Ambiente wird als angenehm und einladend empfunden. Es wurden Bedingungen geschaffen, die es dem Paradies-Team ermöglichen, Gastfreundschaft authentisch zu leben.

Samuel Hauser: Meiner Meinung nach ist die wichtigste Veränderung kein einzelnes Element, sondern das Zusammenspiel verschiedener Elemente wie Farben, Holz und Licht. Ein besonderer 
Hingucker ist aber sicherlich das Weinparadies

In welcher Form wurde beim Umbau Rücksicht auf die jahrhundertealten Gemäuer genommen?

Jürg Schoop: Für uns war es von Beginn weg selbstverständlich, dem Bestand des Hauses mit Würde und Anstand gegenüberzutreten. Vor je-der Entscheidung galt es, Werterhaltung mit Werterneuerung abzuwägen und es ist klar, dass bei einem mittelalterlichen Gebäude besondere Vorsicht gefragt ist. Nachhaltigkeit stand bei jedem Entscheid im Vordergrund.

GLAESER realisierte beim Umbau sämtliche Schreinerarbeiten der Inneneinrichtung und GLAESER PROJEKT die gesamte Innenarchitektur. Welche Details sind Ihrer Meinung nach besonders gelungen?

Samuel Hauser: Das Weinparadies mit dem Bordeaux-Holztisch aus Nussbaum. Dieser Raum weckt Emotionen. Ich betrachte dieses Bijou oft durch die grosse Glasscheibe – ein absoluter Hingucker! Aber auch die Bar ist eine Pracht. Das Zusammenspiel von Holz, Stein und Metall ist meiner Meinung nach ausgezeichnet gelungen. Dazu kommen die Farben, die zwar gewagt sind, aber eine hervorragende Wirkung entfalten.

Jürg Schoop: Gelungene Innenarchitektur ist eine Folge von Details, die als Ganzes betrachtet zum Gelingen führen. Erfreulich an diesem Umbau ist, dass er gesamthaft als stimmig wahrgenommen wird. Um ein kleines Detail zu nennen: Ich freue mich sehr darüber, dass die Schlange aus dem Logo verschwunden ist und einer Taube Platz gemacht hat.

Wie zufrieden sind Sie mit den von GLAESER und GLAESER PROJEKT durchgeführten Arbeiten?

Jürg Schoop: GLAESER ist mir seit Jahrzehnten als Partner für Qualität und Know-how bekannt. Auch die durchwegs positiven Rückmeldungen der Gäste sprechen für die Qualität der von GLAESER geleisteten Arbeit.

Samuel Hauser: Die Entscheidung zugunsten von GLAESER PROJEKT lag bei der Bauherrschaft unter Jürg Schoop, als Betreiber kann ich jedoch bestätigen, dass GLAESER und GLAESER PROJEKT dank breit abgestützter Erfahrung über einen hervorragenden Ruf in unserer Branche verfügen. Zudem sind es Unternehmen, welche ihre Wurzeln in der Region haben. Da wir auch regional denken, passt das gut zu unserer Philosophie.